In Einklang kommen mit Musik

Zum zweiten Mal organisierten die beiden Musiklehrkräfte Barbara Lukat und Claudia Dunkelberg eine vorösterliche Matinée in der Aula des Schönborn-Gymnasiums. Das intime Format entwickelt immer mehr seinen eigenen Reiz durch die attraktive Mischung an Stücken junger Solisten, die zwischen den Polen klassischer und populärer Musik hin- und herwandern.

Den Anfang machte Johanna Freund (9a) mit einem Klezmer-Schwerpunkt. Begleitet von den beiden Musik-Lehrkräften blieb v.a. ihr zweiter Titel im Ohr, getragen von einer dunklen Flöte in elegisch-melodischer Tonfolge, die das Auditorium in Bann zog.

Sebastian Eisenmann (8. Jahrgangsstufe) überzeugte auf dem Flügel mit dem 1. Concerto für Julia von Mike Schoenmehl und Glenn Millers schwungvoll vorgetragenem „In the mood“.

Die dritte Entdeckung aus dem vielseitigen Talentschuppen der Schule war Clara Winnig (5a): wendig-„mozartesk“, – wie Claudia Dunkelberg kommentierte -, aber auch mit einem langsamen Brahms-Stück und mit einem Vivaldi-Andante entlockte sie der Querflöte mit unglaublichem Luftreservoir ein großes Repertoire.

Im zweiten Teil des sonntäglichen Auftritts begeisterte erneut ein Schüler am Flügel. Moritz Beck (8a) wanderte von Friedrich Kuhlau, einem deutsch-dänischen Komponisten, zu modernen schmeichelnden Ohrwürmern, Melodien, die man aus dem Radio kennt. John Legends „All of me“ hinterließ besonders viel emotionalen Eindruck.

Denys Sevidov (Deutschklasse) nahm im Anschluss, begleitet von Barbara Lukat, mit einem ukrainischen Volkslied die Zuhörer gefangen, ehe Aurelia Jäger ihre ganze instrumentale Möglichkeitenpalette offenlegte. Von den Drums ging es zum Marimbafon, von dort zu Gesang und Gitarre (ein Adele-Song). Den Abschluss machte Solomiia Fedorets (7b). Die Schülerin, die aus der Ukraine stammt, performte Billie Eilish („Your Power“) in sanfter und eindrücklicher Weise.

Alle Akteure legten mit ihren Stücken ein Stück der eigenen Seele auf ihrem Weg zum Einklang frei und nahmen die Zuhörer mit in das befreiende und beglückende Spielfeld dieser Kunstform, die Menschen immer wieder neu zu verbinden weiß.

OStD Peter Rottmann (Fotocollage: OStRin Tanja Sobisch)

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